Am späten Mittwochnachmittag gingen in der Integrierten Leitstelle Würzburg mehrere Notrufe über einen Lagerhallenbrand im Stadtteil Heidingsfeld ein. Umgehend rückte der Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Löschzug 5 (Heidingsfeld) zur Einsatzstelle aus.

Bereits auf der Anfahrt war aus großer Entfernung eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Der Einsatzleiter erhöhte auf Stichwort B4, wodurch weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert worden.

Bei Ankunft der Einsatzkräfte griffen die Flammen bereits auf das Dach der Halle und die Halle stand im Vollbrand. Umgehend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, wurde aus dem nahegelegenen Main eine Löschwasserförderstrecke aufgebaut und aus diesem Wasser entnommen.

Während ein Teil der Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle brachte, retteten andere Einsatzkräfte drei Oldtimer im Wert von einer halben Million Euro, welche in der Halle gelagert wurden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stürzte ein Teil des Hallendachs ein, so dass der Innenangriff abgebrochen wurde und die weiteren Löschmaßnahmen durch einen Außenangriff erfolgten.

Ein Feuerwehrangehörige verletzte sich leicht, während den Löschmaßnahmen und eine weitere Person wurde durch Rauchgase leicht verletzt.

Aktuell bekämpfen ca. 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg (LZ 1, LZ3, LZ5), Rottenbauer, Unterdürrbach und Versbach das Feuer. Weiterhin sind 10 Einsatzkräfte der Polizei und 20 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und 5 Einsatzkräfte des THW vor Ort. Es wird noch mit einer Einsatzdauer von drei Stunden gerechnet. Durch die Löschmaßnahmen kommt es derzeit im Bereich der Winterhäuser Straße zu Beeinträchtigungen. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ermittelt derzeit Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen.